Heimwerk Ratgeber
Alles Wissenswerte über WPC Terrassendielen
1. Was sind WPC Terrassendielen?
2. Die Eigenschaften der WPC Terrassendielen im Überblick
3. Die verschiedenen Ausführungen der WPC Terrassendielen
3.1. Vollprofil Terrassendielen
3.2. Hohlkammer Terrassendielen
4. Die unterschiedlichen Oberflächen der WPC Terrassendielen
4.1. Die glatte Terrassendiele
4.2. Die gerillte Terrassendiele
4.3. Die Terrassendiele mit gebürsteter Oberfläche
4.4. Die Terrassendiele mit französischem Profil
5. Die Holzterrasse
5.1. Beliebte Holzarten für die Terrasse
5.2. Bangkirai
5.3. Ipé oder Ipe
5.4. Sibirische Lärche
5.5. Douglasie
5.6. Cumaru
5.7. Garapa
5.8. Teak
6. WPC- oder Holz-Terrasse?
7. Die Lebensdauer der WPC Terrassendielen
8. Die Reinigung und Pflege der WPC Terrassendielen
8.1. Die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger
8.2. Öl- und Fettflecken entfernen
8.3. So entfernen Sie Wasser- und Stockflecken
8.4. Was Sie bei Kratzern oder Brandflecken tun können
8.5. Hausmittel für die Entfernung von Grünbelag auf den Dielen
8.6. Die Pflege und Instandhaltung der WPC Dielen
8.7. Der WPC-Reiniger
8.8. Der WPC Oberflächenschutz
8.9. WPC Dielen streichen?
8.10. WPC Dielen imprägnieren?
9. WPC Dielen entsorgen
1. Was sind WPC Terrassendielen?
WPC steht für Wood Plastic Composite. Dies ist eine Materialmischung aus Kunststoff und Holz. Optisch ähneln diese WPC Dielen massiven Holzdielen. Die Eigenschaften der Dielen hängen stark vom Mischungsverhältnis Holz zu Kunststoff ab. In der Regel beträgt der Holzanteil zwischen 50 % und 75 %. Je größer der Holzanteil ist, desto steifer ist die Terrassendiele. Bei größeren Temperaturen heizt sich eine Diele mit hohem Holzanteil auch nicht so stark auf und verformt sich weniger. Andererseits sorgt ein hoher Kunststoffanteil dafür, dass die Dielen pflegeleichter sind und nicht so schnell verrotten. Der für die Terrassendielen verwendete Kunststoff ist teurer als Holz. Daher haben billige WPC Dielen einen hohen Holzanteil, beispielsweise 70 % Holz, 30 % Kunststoff. Das ideale Verhältnis Holz zu Kunststoff ist 40 % Kunststoff und 60 % Holz.
Dem Kunststoff werden noch Additive zugesetzt, die die mechanischen Eigenschaften verbessern.
Dies sind:
- Farbpigmente, mit denen die Dielen durchgefärbt werden
- UV-Licht-Stabilisatoren
- pilztötende Mittel
- feuerhemmende Komponenten
- Gleitmittel
2. Die Eigenschaften der WPC Terrassendielen im Überblick
- Der Verbund aus Holz und Kunststoff ergibt ein ausgesprochen robustes und formstabiles Material.
- Die Farbstabilisatoren sorgen in den durchgefärbten Terrassendielen für eine hohe Farbstabilität. Trotzdem kann es, durch den hohen Anteil an Naturmaterial, zu leichten farblichen Schwankungen kommen. Nachdem die Dielen einige Monate der Witterung ausgesetzt waren, haben sie ihre endgültige Färbung erreicht, die sich dann nicht mehr ändert.
- WPC ist ein feuchtigkeitsbeständiger Verbundwerkstoff. Er verträgt auch starke Temperaturschwankungen und ist daher ideal für den Außenbereich geeignet.
- Da das, im WPC verarbeitete Holz aus Abfallprodukten der Holzindustrie besteht, ist WPC umweltfreundlich. Zur Herstellung werden auch nur gängige Kunststoffe verwendet. Daher sind WPC Dielen recycelbar.
- WPC ist ein homogenes und dichtes Material. Werden ihm Fungizide zugesetzt, ist es resistent gegen Insekten- und Pilzbefall.
- Sind die WPC Dielen direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, erwärmen sie sich schneller als Holzdielen. Dabei heizen sich Dielen in hellen Farben weniger auf als solche in dunklen Farben.
- Die Oberfläche der WPC Dielen ist splitterfrei und damit sehr barfußfreundlich. Bei Nässe sind diese Dielen auch rutschfester als Holzdielen.
- In das homogene Material des WPC dringen Kratzer und Flecken nicht so leicht ein. Sie können Flecken also leichter entfernen als von Holzdielen.
- WPC Dielen sind pflegeleicht und benötigen keine besondere Wartung.
- Die Ausdehnung der WPC Dielen wird durch die Temperatur und Feuchtigkeit beeinflusst. Der Kunststoff der Materialmischung reagiert auf Temperaturunterschiede, das Holz auf Feuchtigkeitsveränderungen. Daraus ergibt sich ein Dehnungs- und Schrumpfungsverhalten.
3. Die verschiedenen Ausführungen der WPC Terrassendielen
Diese Terrassendielen werden als Vollprofil oder Hohlkammer Modelle angeboten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Nach der Verlegung sind sie optisch nicht zu unterscheiden.
3.1. Vollprofil Terrassendielen
WPC Vollprofil Terrassendielen sind massiv und daher sehr stabil. Durch das massive Material sind diese Terrassendielen schwerer als Hohlkammer Dielen. Aufgrund ihrer geschlossenen Konstruktion eignen sie sich gut für den Einsatz rund um Swimmingpools oder Teiche. Sie brauchen kein Gefälle, weil das Wasser nur auf der Oberfläche stehen kann und dort schnell abtrocknet.
Da diese Dielen sehr robust sind, eignen sie sich auch gut für eine nicht-überdachte Terrasse. Sie haben eine geringe Aufbauhöhe und können ohne Abschlusskante verlegt werden.
3.2. Hohlkammer Terrassendielen
Diese Art der WPC Diele ist preiswerter, da zu ihrer Herstellung weniger Material benötigt wird. Optisch sind sie nicht von der Vollprofil Version zu unterscheiden. Aufgrund des geringeren Materialverbrauchs sind sie auch leichter als Vollprofil Dielen. Damit sich in den Hohlräumen kein Kondenswasser bilden kann, müssen die Hohlkammer Dielen immer mit einem ausreichenden Gefälle verlegt werden. Ist das Gefälle nicht groß genug, kann in den Hohlräumen Wasser stehen bleiben. Das fördert die Schimmelbildung. Im Winter kann die Feuchtigkeit frieren und die Dielen dauerhaft schädigen.
Die Hohlkammer Dielen brauchen mehr Streben in der Unterkonstruktion, da sie mit einem geringeren Abstand verlegt werden müssen. Außerdem benötigen Sie für diese Dielen Zubehör, wie beispielsweise Abschlusskappen oder Abschlussleisten. Diese Abschlusselemente hindern das Wasser daran, in die Hohlräume einzudringen und sich dort zu sammeln.
4. Die unterschiedlichen Oberflächen der WPC Terrassendielen
Zur Gestaltung Ihrer Terrasse können Sie zwischen unterschiedlichen Oberflächenstrukturen für die Dielen wählen.
4.1. Die glatte Terrassendiele
Sehr modern und elegant wirkt eine glatte Oberfläche. Sie ist leichter zu reinigen als andere Modelle, da sich Schmutz nicht festsetzen kann.
Die ausgesprochen geschmeidige Oberfläche fühlt sich beim Barfußlaufen sehr gut an. Auch für Teich- oder Poolumrandungen ist diese Oberfläche vorteilhaft, weil das Wasser schneller abläuft. Auch die Pilz- und Algenbefall ist hier geringer.
4.2. Die gerillte Terrassendiele
Die gerillte Oberfläche ist die klassische Variante. Sie ist etwas rutschiger als die glatte Oberfläche, weil in den Rillen Wasser stehen bleiben kann. Durch das langsamere Trocknen dieser Dielen bilden sich auf der gerillten Oberfläche auch schneller Algen- oder Pilzkolonien. Auf Dauer kann dies zu einer geringeren Lebensdauer der Dielen führen. Staub und Schmutz bleiben in den Rillen hängen und diese Dielen sind schwerer zu reinigen als solche mit einer glatten Oberfläche.
4.3. Die Terrassendiele mit gebürsteter Oberfläche
Eine gebürstete Oberfläche kommt der natürlichen Holzstruktur sehr nahe.
Für die Vor- und Nachteile dieser Oberfläche gilt im Prinzip dasselbe wie für die gerillten Dielen.
4.4. Die Terrassendiele mit französischem Profil
Das französische Profil ergibt ein ausgefallenes Muster für die Terrasse.
Bei dieser Oberfläche wechseln sich glatte und gerillte Bereiche auf der Diele ab.
5. Die Holzterrasse
Im Vergleich zur Holzterrasse ist die Terrasse mit einem WPC Bodenbelag relativ neu. WPC setzt sich zwar immer mehr durch, Holz bleibt aber auch weiterhin beliebt. Im Folgenden beschäftigen wir uns mit den beliebtesten Holzarten für die Terrasse.
5.1. Beliebte Holzarten für die Terrasse
Da viele unserer einheimischen Hölzer bei einem Einsatz im Außenbereich nicht besonders langlebig sind, wird gerne auf exotische Hölzer zurückgegriffen.
5.2. Bangkirai
Bangkirai ist keine Holzart, sondern ein Handelsname. Unter der Bezeichnung Bangkirai werden mehr als 20 verschiedenen Holzarten der Sorte Shorea vertrieben.
Soll dieses Holz unter dem Namen Bangkirai gehandelt werden, muss es eine Rohdichte von mindestens 0,9 t/m³ aufweisen.
Bangkirai ist mit seinen warmen Brauntönen und dem feinfaserigen Wuchs immer noch ausgesprochen beliebt. Es steht außerdem in dem Ruf langlebig zu sein.
5.3. Ipé oder Ipe
Das aus Südamerika stammende Ipé wird oft auch einfach als Ipe bezeichnet. Ipé ist ein sehr hartes, schweres, aber elastisches Holz. Es hat nur eine geringe Neigung zur Verformung und Rissbildung.
Ipe ist natürlicherweise gegen Termiten und Pilzbefall resistent. Daher kann Ipé ohne weitere Behandlung im Außenbereich eingesetzt werden. Ipe ist allerdings nicht für den Einsatz im Salzwasserbereich geeignet. Für Terrassen wird Ipé gerne als Alternative zu dem immer schwerer zu bekommenden Bangkirai verwendet. Allerdings kann der Ipé Holzstaub bei empfindlichen Menschen zu starken allergischen Reaktionen führen.
5.4. Sibirische Lärche
Die Sibirische Lärche hat geradfaseriges, engringiges und meist astfreies, gelblich braunes Holz.
Die Sibirische Lärche ist eines der härtesten Nadelhölzer. Im Gegensatz zur Europäischen Lärche hat die Sibirische Lärche sehr dauerhaftes Holz.
Die Sibirische Lärche enthält auswaschbare, wasserlösliche Inhaltsstoffe. Bei feuchtem Holz können Eisenmetalle zu Verfärbungen führen.
5.5. Douglasie
Die Douglasie ist ein sehr weit verbreiteter Baum, der sowohl an der Westküste Amerikas als auch in Europa vorkommt.
Die aus Europa stammende Douglasie hat breite Jahresringe, die aus Amerika importierten Bäume schmale Jahresringe.
Die amerikanische Douglasie lässt sich daher besser bearbeiten. Die Douglasie enthält Terpene, die allergische Reaktionen hervorrufen können.
5.6. Cumaru
Der sehr vielseitig genutzte Cumaru stammt aus dem nördlichen Südamerika.
Das Holz des Cumaru ist gelblich braun und dunkelt zu olivbraun nach.
Cumaru ist ein hartes und sehr schweres Holz. Es ist von Natur aus resistent gegen Pilze und Insekten. Daher kann Cumaru gut im Außenbereich eingesetzt werden.
5.7. Garapa
Garapa wird aus dem tropischen Südamerika importiert. Das Holz des Garapa ist nur in begrenzten Mengen verfügbar.
Es hat eine helle warme Farbe, besitzt eine hohe mechanische Festigkeit und große Dauerhaftigkeit.
Garapa ist außerdem ein hartes und schweres Holz. Eisenmetalle können bei feuchten Garapa zu graublauen Verfärbungen führen.
5.8. Teak
Teak wird aus Asien und Westafrika importiert. Teak ist eines der wertvollsten Hölzer und schon lange bekannt. Das mittel- bis goldbraune Holz ist meist deutlich strukturiert.
Teak ist ein mittelmäßig schweres Holz und ähnelt in der Festigkeit der Eiche. Teak ist meist resistent gegen Pilze und Insekten. Eine Ausnahme ist Holz aus Aufforstungen, dessen Eigenschaften stark schwanken.
Teak ist gut für die Verwendung im Außenbereich geeignet.
6. WPC- oder Holz-Terrasse?
WPC setzt sich immer mehr gegen Tropenholz durch. Im Jahr 2016 betrug der Anteil des WPC an den Terrassendielen schon 40 %. Hierfür gibt es zwei Hauptgründe: die Verwendung von Tropenholz wird immer kritischer gesehen und WPC bietet viele Eigenschaften, die sich Hauseigentümer für ihre Terrasse wünschen.
7. Die Lebensdauer der WPC Terrassendielen
Die Frage nach der Lebensdauer der WPC Dielen kann nur mit Richtgrößen beantwortet werden. Die tatsächliche Lebensdauer der Dielen hängt von der Lage der Terrasse, von Witterungseinflüssen und natürlich von der Qualität der Dielen ab. Für die Vollprofil Dielen können Sie von 30 Jahren ausgehen und für die Hohlprofil Dielen mit 15 Jahren rechnen.
8. Die Reinigung und Pflege der WPC Terrassendielen
Auch wenn WPC Dielen pflegeleicht sind, ein- bis zweimal pro Jahr sollte die Terrasse gereinigt werden.
Auf dem Verbundstoff WPC sind Flecken, Kratzer und Verfärbungen besser sichtbar als auf Stein oder Holz. Vor allem dort, wo die Terrasse überdacht ist, halten sich Flecken lange. Allerdings haben Sie diese Flecken und Verfärbungen auch schnell wieder entfernt. Normalerweise reichen zur Reinigung der WPC Dielen ein weicher Besen, Spülmittel und viel Wasser. Verwenden Sie bitte keine Bürsten mit Metallborsten. Diese würden die Oberfläche der Dielen schädigen. Die erste Reinigung nehmen Sie direkt nach dem Verlegen vor. Schrubben sie die Dielen in Längsrichtung mit einem fettlösenden Spülmittel oder Seifenlauge ab. Spülen Sie anschließend mit viel klarem Wasser nach.
8.1. Die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger
Die Reinigung mit einem Hochdruckreiniger ist zwar sehr effektiv, raut aber die Oberfläche der Dielen auf. Dadurch können dann Schmutz und Grünbelag besser auf den Dielen haften. Andererseits kann eine solche Aufrauung im Lauf der Zeit auch ohne Hochdruckreiniger geschehen. Daher können sie vor allem ältere WPC Dielen durchaus mit einem Hochdruckreiniger säubern, wenn Sie einige Grundregeln einhalten.
- Verwenden Sie keinen Dampfstrahl
- arbeiten Sie mit einem flachen Strahl
- säubern Sie immer in Richtung der Dielenstruktur
- nutzen Sie maximal einen Druck von 100 bar
- halten Sie einen Mindestabstand von 30 cm ein
8.2. Öl- und Fettflecken entfernen
Da Fette und Öle auf der rauen WPC Oberfläche nicht verdunsten, entstehen Flecken. Am besten ist es natürlich, wenn Sie diese Substanzen sofort aufwischen. Scheuern Sie diese Stellen mit handelsüblichem Allesreiniger und warmen Wasser ab und spülen Sie mit viel Wasser nach. Verblieben Reste der Flecken verschwinden im Lauf der Zeit unter dem Einfluss der Witterung.
8.3. So entfernen Sie Wasser- und Stockflecken
Wasser- und Stockflecken befinden sich vor allem im überdachten Bereich der Terrasse, da sie dort nicht so stark den Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Diese Flecken lassen sich aber recht einfach mit Wasser, Allzweckreiniger und Scheuerbürste entfernen. Tragen Sie mit Hilfe der Bürsten den Allzweckreiniger auf, lassen Sie ihn nach Herstellerangaben einwirken und spülen Sie anschließend mit viel warmem Wasser nach.
8.4. Was sie bei Kratzern oder Brandflecken tun können
Der Kunststoffanteil macht WPC anfällig für Kratzer und Brandflecken durch heruntergefallenen Grillkohle oder Zigarettenglut. Deren Beseitigung unterscheidet sich je nach Oberflächenstruktur der Diele.
Bei angerauten, gebürsteten Oberflächen tragen Sie die Stelle mit einem Schleifklotz und Schleifpapier ab. Arbeiten Sie dabei immer entlang der Dielenstruktur. Bei dieser Bearbeitung entsteht ein leichter Farbunterschied. Dieser gleicht sich aber in der Regel durch die Witterungseinflüsse wieder aus.
Bei glatten Oberflächen ist dies nicht möglich. Hier müssen Sie die betroffene Diele komplett austauschen. Auch dabei entsteht in der Regel ein Farbunterschied, der aber im Lauf der Zeit von selber verschwindet.
8.5. Hausmittel für die Entfernung von Grünbelag auf den Dielen
Über Winter setzt sich gerne Moos, Grünbelag und Schmutz auf der Terrasse ab. Verwenden Sie einen Sprühbehälter oder eine Gießkanne, um Essigreiniger auf die befallenen Stellen zu verteilen. Schrubben Sie nun diese Stellen mit einem Schrubber oder einer entsprechenden Bürste ab. Spülen Sie mit klarem Wasser nach.
8.6. Die Pflege und Instandhaltung der WPC Dielen
WPC Dielen benötigen relativ wenig Pflege. Es gibt aber auch speziell auf dieses Material abgestimmte Reiniger und einen Oberflächenschutz. Die regelmäßige richtige Verwendung dieser Produkte fördert die Langlebigkeit des Terrassenbodens.
8.7. Der WPC-Reiniger
Der WPC-Reiniger dient dazu, Fett und Schmutz von den Dielen im Außenbereich zu entfernen.
Dazu geben Sie 250 – 500 ml des Reinigers in 5 Liter warmes Wasser.
Verwenden Sie eine Bürste oder einen Schwamm, um diese Mischung auf den Dielen zu verteilen.
Wischen Sie mit Wasser gründlich nach. Anschließend reiben Sie die Dielen mit einem Tuch trocken.
Bei starker Verschmutzung müssen Sie diese Behandlung eventuell wiederholen.
8.8. Der WPC Oberflächenschutz
Dieses speziell für die Oberflächenpflege der WPC Dielen entwickelte Produkt besteht aus Ölen, die sowohl tief in das Material eindringen als auch gut an der Oberfläche haften. Bevor Sie diesen Oberflächenschutz anwenden, reinigen Sie den Terrassenboden gründlich.
Rühren Sie den Oberflächenschutz vor dem Auftragen gut um. Sie benötigen einen Liter dieses Produkts pro 15 bis 25 m² Dielenfläche. Mit einem Pinsel oder einem Schwamm verteilen Sie den Oberflächenschutz dünn und gleichmäßig auf dem Boden. Sollte der Boden nach dem Einziehen des Produktes noch trockene Stellen aufweisen, wiederholen Sie die Behandlung. Überschüssiges Öl wischen Sie mit einem Baumwolltuch weg.
Der Oberflächenschutz braucht ungefähr eine Stunde, bevor er staubtrocken ist. Nach 24 Stunden ist er vollkommen ausgehärtet.
8.9. WPC Dielen streichen?
Sie können WPC Dielen in verschiedenen Farben erwerben. Da die Dielen durchgefärbt sind, verändert sich die Farbe im Lauf der Zeit nicht. Wenn Sie Farbe von außen auf die Dielen auftragen, hält sie nicht auf dem Material WPC und blättert daher schnell ab.
8.10. WPC Dielen imprägnieren?
Prinzipiell ist keine Imprägnierung der Dielen erforderlich. Sie können aber eine Imprägnierung aufbringen, um die Pflege des Bodens zu vereinfachen. Nutzen sie dazu eine wasserbasierte Imprägnierung. Diese bildet eine Schicht auf den Dielen, die diese weniger rau macht. Auf einer glatteren Oberfläche haftet der Schmutz weniger gut.
9. WPC Dielen entsorgen
Es gibt keine Vorschriften für die Entsorgung von WPC. Manche Hersteller bieten eine kostenfreie Rücknahme der Dielen an. Ähnlich wie Holz können Sie kleinere Mengen der Dielen oder Montagereste im Hausmüll entsorgen. Größere Mengen geben sie in den Sperrmüll oder bringen sie zum nächsten Wertstoffhof. Die WPC Terrassendielen sind zu 100 % recycelbar. Aus ihnen lassen sich neue WPC-Materialien herstellen. Das funktioniert aber nur, wenn der Hersteller eine Rücknahme anbietet. Anderenfalls können die Dielen thermisch verwertet werden und so mit ihrem hohen Brennwert fossile Brennstoffe ersetzen.
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