Vinylboden verkleben - die Verlegetechniken

Vinylböden kleben – Das können Sie auch!

Wer für praxistaugliche Privat- und Geschäftsräume einen strapazierfähigen, wasserfesten und dekorativen Bodenbelag sucht, entscheidet sich zu Recht gerne für Vinyl. Die vielseitigen Kunststoffböden punkten mit einer großen Auswahl an attraktiven Dekors, angenehmer Haptik und bester Alltagstauglichkeit. In diesem Artikel verraten wir, worauf es beim Verkleben von Vinylböden ankommt.

Vinylböden: Ein Überblick über die Verklebe-Möglichkeiten!

Sie liebäugeln mit einem attraktiven Vinylboden und fragen sich, ob Sie das Material unkompliziert selbst verlegen können? Unsere Antwort lautet: Das kommt auf Ihre Praxis-Erfahrung, den gewünschten Einsatzzweck und die von Ihnen gewählte Vinylvariante an. Prüfen Sie selbst, welche Klebe-Methode am besten zu Ihrem neuen Bodenbelag passt.

• Bei der klassischen Verklebetechnik im Nassbett sind handwerkliches Geschick und sorgfältige Vorarbeit unabdingbar
• Mit selbstklebenden Vinylfliesen feiern auch unerfahrene Hobby-Heimwerker schnelle Erfolge
• Vinylplanken auf der Dämmunterlage sind eine unkomplizierte Klebe-Methoden mit vielen Vorzügen
• Der Einsatz doppelseitiger Klebefolie ist eine interessante Variante für große Gewerbemietflächen

Welche Methode passt am besten zu Ihrem Bodenprojekt? Lesen im Detail alle Vor- und Nachteile der einzelnen Verklebetechniken und entscheiden Sie sich im Anschluss für Ihre Lieblingsvariante. Bei Fragen und Zweifeln helfen Ihnen unsere Experten gern mit professionellem Know How und Praxistipps weiter.

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Der Klassiker für Könner: Vinylböden im Nassbett kleben

Für professionelle Bodenleger und erfahrene Heimwerker ist die klassische Verlegetechnik im Nassbett noch immer unschlagbar: stark, individuell und wasserfest. Im ersten Schritt glätten Sie den Untergrund sorgfältig. Etwaige Unebenheiten gleichen Sie mit Spachtelmasse aus. Nun verteilen Sie den passenden Vinylkleber gleichmäßig mit einer Zahnspachtel auf dem vorbehandelten Untergrund. Rechtzeitig bevor der Kleber antrocknet, positionieren Sie die individuell zugeschnittenen Vinylplanken passgenau auf Ihrem Untergrund. Mit dem richtigen Werkzeug, Fingerspitzengefühl und viel Übung gelingt diese Profitechnik auch versierten Heimwerkern akkurat und professionell. Wer zum ersten Mal einen Bodenbelag vollflächig klebt, sollte sich bei dieser traditionellen Technik tatsächlich einen erfahrenen Handwerker ins Boot holen. Mit Profi-Unterstützung gelingt die Methode auch geschickten Newcomern blasen- und fugenfrei.

 

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Klebevinyl: Die unkomplizierte Variante für Einsteiger

Selbstklebende Vinylplanken lassen sich auch von Anfängern schnell und komfortabel verlegen. Auf glattem und ebenem Untergrund haften selbstklebende Vinyldielen problemlos. Selbstklebende Vinylböden sind mit nur 2 mm Stärke die mit Abstand schlankesten Bodenverschönerer. Damit sind sie, wenn eine besonders niedrige Aufbauhöhe wichtig ist, bei der schnellen und effektvollen Renovierung im Wohnbereich unschlagbar. Sie möchten störende Kratzer und Gebrauchsspuren entfernen? Beschädigte Vinyldielen lassen sich bei dieser Bodenart unkompliziert tauschen. Wenn Sie die schadhafte Vinylfliese oder -diele mit dem Föhn erhitzen, lässt sie sich ganz leicht entfernen.

 

Wann ist Klebevinyl weniger gut geeignet?

Auch wenn selbstklebende Vinylböden besonders verlegefreundlich sind, sollten Sie die Nachteile kennen. Der im Boden integrierte Trockenkleber verliert mit der Zeit an Klebekraft. Der Vorteil, dass Sie bei Erhitzung mit dem Föhn die einzelnen Planken unkompliziert tauschen können, wird bei starker Sonneneinstrahlung zum Nachteil. Der Kleber kann sich in allzu lichtdurchfluteten Räumen nach einiger Zeit lösen. Einzelne Vinylplanken können sich dadurch lockern. Weil das Verbundmaterial bei Selbstklebevinyl gegen starke Beanspruchung weniger gut gewappnet ist und schwindet, bilden sich nach einiger Zeit sichtbare Fugen. Auch kleine Unebenheiten im Boden sind für Selbstklebevinyl problematisch. Auf dem nur 2 mm starken Bodenbelag drücken sich kleinste Sandkörner durch, was je nach Dekor die Gesamtoptik des Bodenbelags stören kann.

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Vinylböden auf einer Dämmunterlage verkleben: eine clevere Variante

Die dritte Variante für das Verkleben von Vinylböden ist für bestimmte Einsatzzwecke optimal. Bei dieser Methode wird das Material direkt auf eine Dämmmatte mit integriertem Trockenkleber aufgebracht. Das ist vor allem in Altbauten mit in die Jahre gekommenen Linoleum- und PVC-Böden interessant und praktisch. Wenn Sie sich die mühevolle Entfernung von geklebten Altböden sparen möchten, gleicht eine dauerelastische Dämmmatte etwaige Unebenheiten im Bodenbelag zuverlässig aus. Bei der Altbausanierung und auf großen Gewerbe- und Objektflächen spart diese Technik Zeit und Nerven: Rollen Sie die Dämmmatte Silent Premium über dem Altboden aus. Dank des integrierten Trockenklebers ist die Verlegung unkompliziert und komfortabel. Sie müssen nur die Schutzfolie ablösen und Ihre Vinylplanke auf der offen liegenden Klebeschicht positionieren. Falls eine Planke nicht exakt liegt, können die Position noch eine Weile korrigieren. Wenn Sie Vinylböden direkt auf die Dämmmatte aufkleben, lässt sich Ihr Boden beim Umzug später einfach und rückstandsfrei entfernen. Daher ist diese Technik, die einer schwimmenden Verlegung entspricht, in Mietwohnungen und gemieteten Gewerbeobjekten eine sinnvolle Wahl.

 

 

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Vinylböden auf doppelseitig klebender Folie: High End fürs Profilager

Diese Methode ist eine gute Wahl für gewerblich genutzte Mietflächen. Sie wissen schon jetzt, dass Sie Ihre Ladenfläche nur für einen kurzen Zeitraum mieten möchten? Der vorhandene Bodenbelag passt nicht zu Ihrem Business? Dann ist diese etwas kostenintensivere Verlegetechnik eine interessante Option. Wenn es Ihnen wichtig ist, den Bodenbelag sofort zu nutzen und später sauber und völlig rückstandsfrei zu entfernen, bietet sich diese Variante für Sie auf jeden Fall an. Bei dieser Verlegmethode sollte aber ein Profi ans Werk! Eine ruhige Hand ist beim Kleben der Folie und des Vinylbodens unabdingbar. Ansonsten stören Blasen und Unebenheiten später das Gesamtbild.

 

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Welche Klebetechnik passt zu mir und meinem Objekt?

Natürlich spielen Untergrund und Raumgröße eine Rolle. Ist der Untergrund unkompliziert und glatt oder ist größere Vorbereitung nötig? Legen Sie den Boden in Ihre nur am Wochenende genutzte Ferienwohnung oder muss er Tag für Tag starke Beanspruchung aushalten? Soll der Boden Dusche, Küche und Bad verschönern? Strahlt die Sonne Tag für Tag direkt auf den Bodenbelag? Nach der Vorstellung der unterschiedlichen Klebetechniken wissen Sie wahrscheinlich bereits selbst, welche Klebevariante für welche Situation passt und was gänzlich ausscheidet:

Es ist natürlich ein Unterschied, ob Sie Ihre Wohn- oder Geschäftsräume für drei, fünf oder mehr Jahre mieten oder vermieten. Für kürzere Mietverhältnisse ist in vielen Situationen das Kleben auf einer Dämmung erste Wahl. Wer Wohn- und Gewerbeflächen über lange Zeit vermietet, erzielt mit der klassischen, vom Bodenleger professionell angewandten Klebetechnik oft das beste Preis-Leistungsverhältnis. Unabhängig von Ihrer gewählten Klebe-Methode, sollten Sie folgende Tipps beachten:

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Darauf sollten Sie bei der Vinylboden-Verklebung unbedingt achten!

Prüfen Sie den Untergrund!

Stellen Sie vor der Verlegung Ihres Vinylbodens sicher, dass sich keine Restfeuchte im Untergrund befindet. Diese kann durch das Material nicht mehr entweichen. Unter den geklebten Vinylplanken sammelt sich ansonsten Feuchtigkeit und bildet früher oder später unschöne Beulen. Auch Dehnungsfugen im Estrich sollten Sie auf jeden Fall beim Bodenlegen berücksichtigen!

Verzichten Sie auf Material-Experimente!

Bei den eingesetzten Materialien sollten Sie immer auf Qualität und Kompatibilität achten. Wer auf vermeintliche Schnäppchen setzt, spart manchmal an der falschen Stelle. Minderwertiger Klebstoff oder nicht aufeinander abgestimmte, aber preiswerte Komponenten können die ganze Mühe schnell zunichte machen. Der attraktivste Vinylboden kann mit der falschen Unterlage nicht dauerhaft wirken. Vertrauen Sie daher im Zweifel auf die kompetente Beratung von Fachleuten. Wir beraten Sie gern!

Geben Sie Ihrem Boden Zeit!

Zeit ist Geld? Nicht immer gilt dieser Spruch. Beim Vinylbodenkleben ist Geduld im richtigen Moment gefragt! Vinylböden brauchen etwas Zeit, um sich an die Raumtemperatur zu gewöhnen. Das gilt besonders in der kalten Jahreszeit. Ist der Bodenbelag bei Lieferung wesentlich kälter als der Raum, dehnt es sich später aus. Besonders in Neubauten und für Gewerbeobjekte gilt daher: Verarbeiten Sie Vinylboden von der Rolle nie sofort nach der Lieferung weiter! Rollen Sie ihn erst einmal auf oder packen Sie die Vinyl-Planken aus der Verpackung. Überzeugen Sie sich bei der Verlegung über einer Fußbodenheizung, dass diese bereits eingestellt wurde. Die besonders starke erste Aufheizphase schadet frisch verklebtem Vinyl und kann zu Unebenheiten führen. Daher ist der Bodenleger erst nach dem Abschluss der Arbeiten des Heizungsbauers dran!

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