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Parkett kaufen - was ist zu beachten

Parkett kaufen - was ist zu beachten

Heimwerk Ratgeber

Es lebe das Parkett! Was Sie über den Klassiker unter der Bodenbelägen unbedingt wissen sollten!

Oft totgesagt, aber lebendiger denn je! Obwohl es heute eine große Vielfalt an spannenden Böden gibt, erinnern sich nicht nur die Nostalgiker unter uns an die guten alten Parkettböden unserer Großeltern. Erfahren Sie, warum Parkettböden wieder voll im Trend sind, warum Parkettboden nicht gleich Parkettboden ist und was Sie, bevor Sie Ihr neues Parkett kaufen auf jeden Fall wissen sollten, damit Ihr attraktiver Lieblingsboden mit den Jahren noch schöner wird:

Womit ein guter Parkettboden punktet:

"And the winner is: …… " Bei der Oskarverleihung für Bodenbeläge würden Parkettböden in vielen Kategorien gewinnen. Ein hochwertiger und zeitlos eleganter Echtholzboden ist in Sachen

  • Trittgefühl
  • Haptik
  • natürliche Ausstrahlung
  • Optik
  • Vielfalt
  • Wohngesundheit
  • Langlebigkeit

vielen anderen Böden überlegen. Die Vielfalt an Holzarten, Qualitäten, Mustern und Oberflächen macht Parkettböden zu einer abwechslungsreichen Fundgrube für unterschiedliche Ansprüche und viele Einsatzmöglichkeiten.


Wie geht rundum wohnliches Flair? Die passende Holzart macht‘s!

Ob Ahorn, Bambus, Buche, Eiche, Esche, Olive, Nussbaum oder Kiefer: Jede Holzart wirkt ein bisschen anders und passt zu bestimmten Einrichtungsstilen und Lebenssituationen besonders gut.

  • Skandinavisch Wohnen funktioniert hervorragend mit hellen und freundlichen Hölzern. Kiefer, Ahorn und Esche bringen jede Menge nordische Hygge und einen Hauch Leichtigkeit in Wohn-, Schlaf- und Essbereiche. Wer ein gemütliches Holzhaus für die junge, lebhafte Familie ausstattet, sollte auf den Brinell-Wert, den Härtegrad der verwendeten Holzart achten. Hier gilt: Je höher der Brinell-Wert, desto härter und robuster der Bodenbelag.
  • Klassisches Wohnen macht mit Eiche, Buche und Nussbaum besonders viel Spaß. Eichenparkett kann, muss aber nicht traditionell und elegant wirken. Je nach Bearbeitungstechnik des Holzes können Sie mit Eichenparkett auch rustikale Optik oder markantes und extravagantes Flair in Ihre Räume bringen. Ihre vorhandenen Möbel dürfen bei besonders ausdrucksstarken Hölzern eher puristisch und zurückhaltend sein.
  • Für extravagantes und exklusives Wohnen sind Kirsche und Birne oder Kombinationen unterschiedlicher Hölzer derzeit im Trend. Auch hier gilt wieder: Je nach individueller Beanspruchung und Einrichtungsstil sollten Sie den Brinell-Wert des Holzes und die verwendete Oberflächenbehandlung in die Auswahlkriterien einbeziehen, ehe Sie Ihr neues Parkett kaufen.

Wie werden Parkettböden eigentlich hergestellt?

Jeder kennt und liebt Parkettböden, aber die wenigsten von uns wissen, wie dieser Bodenbelag genau hergestellt wird. Auch was die unterschiedlichen Parkettarten eigentlich bedeuten, ist vielen von uns ein Rätsel: Einschichtparkett, Mehrschichtparkett, Schiffsboden, Landhausdielen? Was steckt hinter diesen bekannten und oft verwendeten Begriffen und worauf sollten Sie auf jeden Fall achten, wenn Sie ein neues Parkett kaufen?

Bei der Herstellung jedes hochwertigen Massivholzparketts spielen folgende Arbeitsschritte eine wichtige Rolle:

  • Schritt 1: Schnitt - Jeder Baumstamm wird clever geteilt, damit möglichst viel Holz zur Parkettherstellung genutzt werden kann. Holzexperten wissen genau, welche Teile des Baumes sich für lange oder kürzere Dielen eignen und bei welcher Parkettart welcher Ausschnitt die schönsten Effekte erzielt. Hier ist viel Erfahrung, Sorgfalt und ästhetisches Feingefühl des jeweiligen Parkettfabrikanten gefragt.
  • Schritt 2: Lagerung - Frisches Holz enthält sehr viel natürliche Feuchtigkeit. Diese muss während der Lagerung im Freien über mehrere Monate langsam entweichen. Nur so bleibt der Boden später gesund, langlebig und formstabil.
  • Schritt 3: Schnitt und Sortierung - Die getrockneten Holzbretter werden jetzt in professionellen Anlagen auf den Millimeter genau zurecht geschnitten und akribisch nach Maserung und Holzqualität sortiert.
  • Schritt 4: Trockenkammer - In High-Tech Trockenkammern wird den akkurat zugeschnittenen Hölzern nun vor der Weiterverarbeitung die Restfeuchte systematisch entzogen.
  • Schritt 5: Oberflächenbehandlung - Nach dem Entfernen von unerwünschten Unregelmäßigkeiten oder Astlöchern geht die Parkettherstellung in die Veredelungsphase. Jetzt werden die Hölzer sorgfältig geölt, imprägniert, lackiert, gebürstet, gelaugt oder geräuchert. Mit kunstvollen Techniken entstehen unterschiedlichste Effekte, die später für Ambiente und Flair im Raum sorgen.

Was sollte ich über die Oberflächenbehandlung meines Parkettbodens wissen?

Ein bisschen ist es Geschmacksache, ob Ihr Holzboden rustikal oder puristisch wirken soll. Trotzdem gibt es ein paar praktische und wissenswerte Argumente für oder gegen bestimmte Holz-Behandlungsmethoden und Parkett-Veredelungstechniken.

  • Unbehandelte Parkettböden: Hier sehen, spüren und riechen Sie förmlich den Wald, in dem Ihr „Parkettbaum“ einst wuchs und gedieh. Die naturbelassene Patina ist zwar wunderschön, weist aber keinerlei Schutz gegen eindringende Nässe, sowie Kratz- und Gebrauchsspuren auf. Viel Sorgfalt und gute Pflege bringen den Charme und Charakter unbehandelter Holzböden hervorragend zur Geltung. Für viele gilt: Unbehandelte Parkettböden werden mit den Jahren immer schöner und erzählen Ihre ganz persönliche Geschichte.
  • Naturgeölte Parkettböden bestechen durch das seidenmatte Finish ihrer Patina. Die hochwertigen Öle dringen tief ins Holz ein und bieten zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeit. Naturgeölte Parkettböden sollten Sie übrigens nie abschleifen lassen, weil dadurch die einzigartige Oberfläche an charismatischer Ausstrahlung verlieren würde. Ein regelmäßiges Nachölen alle ein bis zwei Jahre erhält und verstärkt die natürliche Schönheit dieses Bodens. Naturgeölt ist ein Kriterium, das regelmäßige Pflege und ein bisschen Sorgfalt erfordert, um die Attraktivität und Einzigartigkeit des Holzes immer wieder neu zu erwecken.
  • Lackierte Parkettböden sind unkomplizierte Allrounder ohne großen Pflegeaufwand. Der matte oder glänzende Lack schützt zuverlässig vor leichten Kratzern und eindringender Feuchtigkeit. Dieser strapazierfähige Boden für starke Beanspruchung kann je nach Stärke auch mehrmals abgeschliffen und neu lackiert werden. Für ein frisches Parkett-Erlebnis wie am ersten Tag.

 

Was bedeuten die Schichten bei Parkettböden?

Je mehr desto besser oder ist bei Parkettböden genau das Gegenteil der Fall? Hier gibt es keine eindeutige Antwort: Je nach Nutzungsverhalten und persönlicher Preisbereitschaft werden Sie den exklusiven einschichtigen Parkettvarianten den Vorzug geben, oder sich für ein preisgünstigeres, einfach verlegbares Dreischicht-Parkett entscheiden.

In unserem kleinen Überblick stellen wir Ihnen die wesentlichen Charakteristika beider Parkett-Kategorien vor:


Was spricht für einschichtige Parkettböden?

  • Massivholzparkett aus durchgängigen Hartholzdielen ist ein Luxusboden für höchste Ansprüche. Über 20 Millimeter dick können die edlen Dielen sein: Eine Anschaffung fürs Leben also, denn Vollholzböden dieser Stärke können immer wieder abgeschliffen und neu veredelt werden. Massivholzböden werden im Allgemeinen unbehandelt verlegt und erhalten erst vor Ort die gewünschte Patina und Oberflächenbehandlung. Ein erfahrener Parkettspezialist sollte daher bei der Verlegung immer beauftragt oder zu Rate gezogen werden.
  • Stabparkett aus Vollholzstäben lässt kreative Gestaltungsmuster zu. Schiffboden oder Fischgrät sind die bekanntesten Stabparkettvarianten, bei denen die Vollholzdielen mit Nut und Feder auf dem Fußboden verlegt werden.
  • Mosaikparkett oder Lamellenparkett besteht aus Vollholzlamellen, die zum Teil bereits in fertigen Mustern auf einer Platte arrangiert sind. Mosaikparkett weist meist eine geringere Aufbauhöhe auf und ist daher von den einschichtigen Parkettarten am ehesten für Fußbodenheizungen geeignet.

Was zeichnet mehrschichtige Parkettböden aus?

Fertigparkett ist eine clevere Erfindung aus Schweden. Drei dünne Schichten werden hierbei sorgfältig miteinander verklebt. Nur die oberste Schicht besteht aus Edelholz. Darunter befinden sich zwei Trägerplatten z.B. aus preisgünstigem Nadelweichholz. Auf diese Weise erhält der Boden jede Menge Formstabilität. Je nach Stärke der Nutzschicht aus Echtholz kann hochwertiges Dreischicht-Parkett ein oder sogar zweimal abgeschliffen werden. Fertigparkett-Dielen sind die perfekte Spielwiese für begeisterte Do-it-Yourself-Fans. Mit unterschiedlichen Nut- und Feder-Klick-Systemen bringt hochwertiges Fertigparkett schnelle Erfolgserlebnisse und ist auch für weniger erfahrene Heimwerker bestens geeignet.


Was ist der Unterschied zwischen Landhausdiele und Schiffsboden?

Dreischicht-Parkett ist in klassischer Landhausdielenoptik und als lebendiger Schiffsboden erhältlich.

Bei der traditionellen Landhausdiele sind die durchgehenden Dielen bis zu 3 Meter lang und 20 cm breit. Das sorgt für ein elegantes und großzügiges Ambiente im Haus.

Beim Schiffsboden-Parkett werden mehrere Stäbe nebeneinander platziert, was viele sofort an die lebendig maritime Optik von alten Schiffsdecks erinnert. Mit Schiffsboden-Parkett kommt sofort viel Bewegung und Lebendigkeit in Ihre Räume.


Welche Qualitätskriterien sind beim Parkettkauf wichtig?

Ehe Sie sich in einen bestimmten Holzboden hoffnungsvoll verlieben, sollten Sie prüfen, ob Qualität, Verarbeitung und Preis zu Ihrem Nutzungsverhalten und Budget passen. Je edler und hochwertiger das Holz und je aufwendiger die Verarbeitung, desto preisintensiver wird ein Echtholzparkett logischerweise. Nicht immer ist das teuerste Parkett am besten für Sie und Ihre Familie geeignet. Es gibt bei unseren namhaften Herstellern Skaben, HARO, Wicanders und Tarkett in allen Kategorien Qualitätsparkettböden für jeden Geschmack und höchste Anspruch an Design, Strapazierfähigkeit und Qualität: naturgeölt oder lackiert, gebürstet oder gelaugt. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Ihren persönlichen Parkett-Favoriten.

  • Kriterium Härte: Je härter das Holz, desto langlebiger und widerstandsfähiger ist Ihr Holzboden. Auf einem harten Ahorn-Massivholzparkett haben Kratzer und Gebrauchsspuren kaum eine Chance. Das ist ein unbestreitbar wichtiges Kriterium in stark frequentierten Wohnbereichen, Läden und Büroräumen.
  • Kriterium Nutzschicht: Je stärker die Nutzschicht, desto hochwertiger und langlebiger kann auch ein mehrschichtiger Parkettbodenbelag werden. Massives und robustes Einschichtparkett macht in punkto Nutzschicht natürlich immer das Rennen, weil es beliebig oft abgeschliffen werden kann. Bei weniger frequentierten Wohnbereichen oder im Schlafzimmer tritt dieses Kriterium eher in den Hintergrund.
  • Kriterium Sortierung: Beste Hölzer mit fachmännisch gefrästen Kanten ohne Pilz- oder Schimmelbefall sollten Ihnen bei der Auswahl Ihres Bodens wichtig sein. Nur so erhalten Sie einen wohngesunden und ästhetischen Bodenbelag, der Ihnen und Ihrer Familie über viele Jahre Freude macht und ein wohngesundes Gefühl bietet.
  • Kriterium Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit: Hochwertiges Qualitätsparkett von Markenherstellern ist ein ausgesprochen umweltfreundlicher und schadstoffarmer Bodenbelag. Viele Qualitätssiegel und Zertifikate prüfen regelmäßig die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit von Parkettböden. Das Qualitätssiegel des Programm for the Endorsement of Forest Certification (PEFC)oder des Forest Stewardship Council (FSC) und Der Blaue Engel sind Auszeichnungen, die umwelt- und gesundheitsfreundliche Böden garantieren. Mit dem Siegel „GEV- EMICODE- EC 1 sehr emissionsarm“ gehen Sie auf Nummer Sicher, einen nahezu schadstofffreien Bodenbelag in Ihr Zuhause zu bringen.

Klassisch, lebendig und vielseitig - Parkettböden für Kenner und Liebhaber

Nicht umsonst heißt es "Totgesagte leben länger". Für Naturholzparkett gilt der alte Spruch in jedem Fall. Der facettenreiche natürliche Holzboden ist mit etwas Pflege ein zeitloser Klassiker und Garant für gemütliches Wohnen mit naturgesundem Flair. Bei lackiertem Parkett reicht es, wenn Sie regelmäßig saugen und ab und zu nebelfeucht wischen. Zu viel Putzwasser oder zu trockene Luft stecken Parkettböden nicht ganz so leicht weg. In der Heizperiode schadet ein Luftbefeuchter daher nicht. Je hochwertiger der Boden, desto mehr wird Ihnen die liebevolle Pflege Ihres Kleinods am Herzen liegen.

Falls doch einmal Gebrauchsspuren zu sehen sind - keine Panik! Sie wissen ja: Ein paar Fältchen im Gesicht stehen für liebenswerten Charme, sympathische Reife und eine große Portion Lebenserfahrung. So ähnlich ist es mit schönen Parkettböden: Lebendige Patina und kleine Kratzer sorgen für die unverwechselbare Persönlichkeit und Ausstrahlung von hochwertigen Echtholzböden, die Sie mit Ihren Geschichten durchs Leben begleiten. In diesem Sinne: ein dreifaches Hoch auf das Revival des Parketts.

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