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Laminat Nutzungsklassen und Abriebklassen

Laminat Nutzungsklassen und Abriebklassen

Heimwerk Ratgeber

Nutzungsklassen und Abriebklassen bei Laminatböden

Der Laminatboden gilt als nicht nur schöner, sondern auch strapazierfähiger Bodenbelag.

Doch Laminat ist nicht gleich Laminat. Es gibt hier sehr große Qualitätsunterschiede.

Zur Beurteilung der Einsatzfähigkeit eines Laminatbodens gibt es zwei Kriterien: die Nutzungsklasse und die Abriebklasse.

Die Nutzungsklasse

Die Nutzungsklasse gibt den Einsatzbereich des Laminatbodens an. Sie wird mit NK abgekürzt. Dem NK folgen zwei Zahlen, die den möglichen Einsatzort und die zulässige Belastung angeben.

 

Die erste Zahl bedeutet:

  • 2 = Verlegung im Wohnbereich
  • 3 = Verwendung in Gewerberäumen
  • 4 = Verwendung im industriellen Umfeld

 

Die zweite Zahl gibt die Belastung an:

  • 1 = sehr geringe Beanspruchung
  • 2 = geringe Belastung
  • 3 = normale Beanspruchung
  • 4 = starke Belastung

 

Für den Wohnbereich ergibt sich daraus:

  • Nutzungsklasse 21: geeignet für wenig genutzte Räume, wie beispielsweise Gästezimmer oder Schlafzimmer
  • Nutzungsklasse 22: gedacht für Räume mit mittlerer Nutzung, wie beispielsweise Speisezimmer oder Wohnzimmer
  • Nutzungsklasse 23: geeignet für Räume mit starker Nutzung, wie beispielsweise Flur oder Kinderzimmer

 

Nutzungsklasse Privat
Laminat Nutzungsklasse für den privaten Gebrauch NK 21 Nutzungsklasse 21: geringe Nutzung
(z. B. Schlafzimmer oder Gästezimmer)
Laminat Nutzungsklasse für den privaten Gebrauch NK 22 Nutzungsklasse 22: normale Nutzung
(z. B. Wohnzimmer oder Esszimmer)
Laminat Nutzungsklasse für den privaten Gebrauch NK 23 Nutzungsklasse 23: starke Nutzung
(z. B. Küche, Flur, Kinderzimmer)
Nutzungsklasse Gewerbe
Laminat Nutzungsklasse für den gewerblichen Gebrauch NK 31 Nutzungsklasse 31: geringe Nutzung
(z. B. Hotelzimmer)
Laminat Nutzungsklasse für den gewerblichen Gebrauch NK 32 Nutzungsklasse 32: normale Nutzung
(z. B. Büro, Wartezimmer, kleiner Shop)
Laminat Nutzungsklasse für den gewerblichen Gebrauch NK 33 Nutzungsklasse 33: starke Nutzung
(z. B. Kaufhaus, Großraumbüro)
Laminat Nutzungsklasse für den gewerblichen Gebrauch NK 34 Nutzungsklasse 34: intensive Nutzung
(z. B. Flughafen, Mehrzweckhalle)
Nutzungsklasse Industrie
Laminat Nutzungsklasse für den industriellen Gebrauch NK 41 Nutzungsklasse 41: geringe Nutzung
(z. B. Feinmechanik-Werkstätte)
Laminat Nutzungsklasse für den industriellen Gebrauch NK 42 Nutzungsklasse 42: normale Nutzung
(z. B. Lagerraum, Elektronik-Werkstätte)
Laminat Nutzungsklasse für den industriellen Gebrauch NK 43 Nutzungsklasse 43: starke Nutzung
(z. B. Lagerfläche, Produktionshalle)

 


Abriebklassen

Die Abriebklasse sagt aus, welche äußere Beanspruchung der Laminatboden aushält. Die Abriebklasse wird gemessen, indem ein Rad mit Schmirgelpapier bespannt und auf dem Laminat gedreht wird, bis sich die ersten Beschädigungen zeigen. Dies ist der IP-Wert, der durch die Anzahl der Umdrehungen des Rades angegeben wird. Je höher der IP-Wert ist, desto höher ist die Abriebklasse, die mit AC abgekürzt wird. Es gibt fünf Klassen des Abriebwertes:

  • AC 1: mindestens 900 Umdrehungen. Dieses Laminat sollte nur selten ohne Straßenschuhe betreten werden.
  • AC 2: mindestens 1.500 Umdrehungen. Dieser Laminatboden kann mit Straßenschuhen betreten werden, ist aber nicht für den Eingangsbereich geeignet.
  • AC 3: mindestens 2.000 Umdrehungen. Mindestanforderung für einen Laminatboden im Wohnbereich
  • AC 4: mindestens 4.000 Umdrehungen. Dieses Laminat eignet sich für Wohnzwecke und für mittlere gewerbliche Nutzung.
  • AC 5: mindestens 6.000 Umdrehungen. Dieser Boden ist auch für Gewerberäume mit Publikumsverkehr geeignet.

 

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